Kommunale Liegenschaften, vom Schwimmbad über Schulen bis hin zu den Verwaltungsgebäuden, sind einer der größten Kostenblöcke im kommunalen Haushalt. Hier gilt es besonders, stets alles im Blick zu haben, damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. Wir zeigen Ihnen, wie das geht.
Thema bei dieser Grundschule im Allgäu:
Bürgermeister Schmid* war vom damaligen Zustand, wie die Grundschule energetisch aufgestellt war, nicht zufrieden und wollte eine zukunftsweisende Technik, auf die er sich verlassen konnte.
Der Zustand:
- Die Schule besteht aus einem Altbau, einem Erweiterungsbau und einer Turnhalle. Es ist zudem ein Anbau geplant.
- Es gibt eine zentrale Heizungsanlage mit einem BHKW und zwei Gasthermen. Auf dem Dach befindet sich eine große PV-Anlage. Es gibt eine Lüftungsanlage für den Erweiterungsbau und die Turnhalle.
- Jeder dieser Teile war mit unterschiedlicher (alter) Technik ausgestattet, teilweise existierte eine lokale Automatisierung.
- Problem 1: Alle Teile liefen eigenständig – es gab keine Vernetzung!
- Problem 2: Bei jeder Änderung der Nutzung, musste ein Mitarbeiter durch das Gebäude gehen und diverse Einstellungen vornehmen.
- Problem 3: Der damalige Bedarf der Gebäudeteile war unbekannt und somit lief das System in einem sehr schlechten Wirkungsgrad.
- Problem 4: Störungen wurden erst erkannt, wenn sich jemand beschwerte.
- Problem 5: Verbrauchsdaten wurden zwar erfasst, dafür musste aber ein Mitarbeiter monatlich durchs Gebäude gehen und die Werte von Hand notieren und später am PC einpflegen.
- Problem 6: Der Energieverbrauch war “gefühlt” zu hoch.
Lösung:
Wir haben Herrn Bürgermeister Schmid* mit einem mehrstufigen Konzept aufgezeigt, dass es sehr einfach möglich ist, die Gebäudeteile zu vernetzen und dadurch einen optimalen Betrieb zu ermöglichen.
Da es schnell gehen musste, der Winter stand vor der Tür, wurde in einem ersten Schritt der Bedarf der einzelnen Teilgebäude messtechnisch erfasst und somit eine Abstimmung des BHKW mit den Gasthermen erreicht. Störmeldungen und Verbräuche konnten in diesem Schritt bereits mit aufgenommen werden, sodass eine Überwachung bzw. eine deutliche Optimierung des Energieverbrauches möglich wurde.
Im darauffolgenden Sommer wurden dann noch die Ansteuerung der einzelnen Räume und die zugehörigen Verteiler mit implementiert. Damit wurde eine komplette Fernsteuerung der Liegenschaft möglich. Sämtliche Verbräuche sind seitdem anschaulich visualisiert und Störungen werden sofort weitergeleitet.
Bürgermeister Schmid* und vor allem die Verantwortlichen, die vorher das System am Laufen hielten, sind begeistert. Alles läuft jetzt automatisch und vor allem bei einem deutlich geringeren Verbrauch. Die PV-Anlage wird optimal genutzt und wenn es doch mal eine Störung gibt, kann unverzüglich reagiert werden.
Leider stellte sich, wie erwartet, heraus, dass der Verbrauch nicht nur “gefühlt” zu hoch war, sondern tatsächlich im Vergleich zu anderen Gebäuden der gleichen Kategorie. Durch die Visualisierungstools von Loxone kann durch Überlagerung ein einfacher Vergleich solcher Gebäude stattfinden, was solche Analysen einfach macht. Letztendlich wurde jedoch durch die Umstellung auf eine bedarfsgeführte Heizungsanlage der Verbrauch deutlich gesenkt, sodass dieses Gebäude nun als neuer Maßstab gilt.
Die Investition für die Gebäudeleittechnik wird dank der preiswerten Technik der Firma Loxone und der intelligenten Programmierung durch uns ,der GEIGER Automation GmbH, in wenigen Jahren amortisiert sein. Wir sind besonders stolz, dass wir durch unsere Energieberatung der Gemeinde eine sehr hohe Förderung ermöglicht haben. Der Staat möchte aktuell genau mit solchen Projekten, wie diesem, die Wärmewende voranbringen und ist deshalb bereit, dafür viel Geld zur Unterstützung zu geben.
Die Highlights
- Schnelle Umsetzung.
- Erhebliche Reduzierung des kommunalen Personalaufwandes.
- Preiswert.
- Hohe Energieeinsparung.
- Fördergelder.
*(Name abgeändert)